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Baubericht - Mississippidampfer (Teil 1)

Modellbau
Einführung:

Nun ist es soweit, ich beginne hier einen Baubericht eines klassischen
Flussdampfers wie es ihn auf dem Mississippi gab.

Da meiner Freundin und mir diese Schiffe sehr gefallen haben wir uns für einen Bausatz aus
Holz entschieden, das ist realistischer und schöner. Solche findet man aber auch in Wien nicht besonders leicht, bis wir dann dem Bausatz der Italienischen Firma Mantua begegneten.

Der Baubericht zum Download ist HIER verfügbar.
Alle Bilder des bisher durchgeführten Aufbaus findet Ihr in der GALLERIE.

 


Beim öffnen kommen einem wie immer viele, viele Dinge entgegen:
1 Anleitung
5 A0 Seiten Pläne (doppelseitig, incl.1:1 Bauteilliste)
viel Kleinmaterial, Beschlagteile und Zubehör aus Messing;
jede Menge Leisten;
und der ganz grosse Vorteil:
Lasergeschnittene Bauteile, welche sehr präzise geschnitten sind.



Die Anleitung:
Die Anleitung sei hier extra erwähnt, sie hat leider ein paar Nachteile aufzuweisen.
Sie ist nicht in deutsch erhältlich, und am Plan sind alle Bezeichnungen in italienisch.
Gott sei Dank gibt es Übersetzungsmöglichkeiten im Internet, z.B. Altavista. Man bekommt dann zwar ein gebrochenes Deutsch aber man kommt damit zurecht. Die Anleitung hat wenigstens auch eine englische Übersetzung.
Alle Kapitel sind als Skizzen auf den A0 Seiten zu finden. Hier und da kommt es aber
vor das diesen Skizzen Details fehlen, da hilft auch der Textteil nicht immer weiter. Da muss man dann intuitiv oder nach einfach nach Geschmack vorgehen.


Vorweg:
Ich habe mich nach (hoffentlich) reiflicher Überlegung entschlossen dieses Modell schwimm-
und fahrfähig zu machen. Für mich ist neben dem Modell selbst, die nächst grösste Herausforderung der Antrieb. Diesen möchte ich zwar nicht mit echten Dampf betreiben,
es soll aber dennoch ein möglichst originalgetreu wirkender Antrieb entstehen.
Es wird voraussichtlich ein getriebereduzierter Motor mit einer Kurbel zum Einsatz kommen,
die Kurbel wird dann die Antriebsstangen antreiben welche wiederum auf das Schaufelrad
wirken, tja so Gott will ?

Anfang:
Man sollte nur die Teile aus den lasergeschnittenen Brettern lösen die man wirklich benötigt, ansonsten würde man die Übersicht verlieren.

Begonnen wird mit dem Kiel, dessen Bug noch mit Seitenteilen verstärkt wird.
Anschliessend werden dann die Spannten auf den Kiel geklebt.
Hier habe ich eine eigenwillige Methode gewählt: der Kiel wird senkrecht im Schraubstock gespannt, die Spannten kann man dann waagrecht befestigen und lassen sich hier mit einem
Winkel sehr gut ausrichten.


Der Rohbau wird mit dem Heck, welches gesondert gefertigt wird, komplettiert.

Anschliessend kommen noch zwei Verstärkungen Längsseits, danach erkennt man gleich das
wesentlich stabilere Verhalten des Gerippes.


Und nun, liebe Freunde, kommt ein netter Zeitvertreib, die Beplankung.
Da der Dampfer Wasserdicht werden soll habe ich den gesamten Rumpf mit 2 Komponenten-
Kleber gefertigt (bzw. bin ich noch immer damit beschäftigt*g*)
Mit der Beplankung wird auf Deckhöhe begonnen bis man die seitliche Wand bis knapp
über die Rundung erreicht hat, von da an geht es vom Kiel auswärts weiter.
Es werden kleine Nägel mitgeliefert, welche sich dafür eignen die Leisten bis zum trocknen zu fixieren. Die Beplankung geschieht in zwei Etappen, zuerst mit Kieferleisten (1,5X6), welche die Rumpfform definieren hier kann man sich noch optische Fehler leisten.
Diese sind mit ihren 1,5 mm stärke aber relativ Wiederspänstieg wenn es darum geht das diese nicht nur auf deren Flachen Seite sondern auch an der Breitseite bebogen werden müssen und zu dem auch noch eine Drehung um die Längsachse aushalten sollten.

Hier muss man, schon alleine zur Erleichterung, die Leisten an den ersten ca. 10cm (Bug)
ein klein wenig abhobeln, dadurch krümmen sie sich wesentlich leichter und lassen sich
viel besser an die Rumpfform anpassen.


Bei der Fixierung der Leisten am Bug wurde zum Beispiel auf genauere Dokumentation vergessen, da aus der Anleitung nicht hervorgeht in welcher Lage und Art die Leisten am Bug montiert werden sollen. Ich habe mich dann entschlossen diese komplett bis knapp über die Bugkante überstehen zu lassen. Dennoch hinterliess mir das fehlen der Skizzen
weitere Grüblerei und unnötiges herumbasteln wie man später sehen wird.

Da ich das erste mal eine Holzschiffsmodell in Spantenbauweise mit Planken baue, versuchte
ich mit allen möglichen Mitteln die Planken nach meinem Willen zu bezwingen.

Die Leisten von der Mitte weg, habe ich etwas später begonnen weil ich am Bug etwas ins
Schleudern kam, da ich die Leisten am Bug zu wenig abgehobelt hatte. Dadurch entstanden
sehr starke Krümmungen wodurch ich sogar zum Stückeln gezwungen war.

Nach diesen Hürden war dann die ebene Fläche beinahe schon ein Kinderspiel. Da die Lücken zum Schluss sehr stark zusammenlaufen hat sich ein Modellbauhobel beim zuspitzen der Leisten (Butten) als absolut nützlich erwiesen.

Irgendwann ist man dann mit der Beplankung fertig und man darf alles schön abschleifen.
Es ist geradezu eine schöne Arbeit, da nun fast alle Ecken und Fehler verschwinden und eine
Relativ Runde schöne Rumpfform entsteht.



Dann wurde der Rumpf noch mit Porenfüller behandelt und zusätzlich habe ich noch die gröbsten Fehler und Gruben mit 2 Komponenten-Harz ausgeglichen. Anschliessend wurde
wieder schön geschliffen.

to be continued.....


Baubericht - Mississippidampfer (Teil 1)

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